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2) Die fatalistische Tendenz des Islam

Der Islam lässt Gott die Ursache aller Ereignisse sein, die quasi alle Zweitursachen ausschließt. Die Ansicht, der Mensch sei der Urheber seiner Willensakte, ist weitgehend eliminiert; der halbzivilisierte Araber vor Mohammed sieht in all seinen Überlegungen und in all seinem Tun die blinde Schicksalsnotwendigkeit. Dr. Zwemer schreibt:

»Diesen Traditionen gemäß muss die Vorherbestimmung des Islam mehr als tausend Jahre lang als reiner Fatalismus bezeichnet werden. Der Fatalismus ist die Lehre einer unausweichlichen Notwendigkeit, die allerdings Allmacht und Willkürherrschaft einer souveränen Kraft einschließen.«242242     Zwemer, Moslem Doctrine of God, S. 97.

Die Prädestinationslehre des Islam heißt Fatalismus. Der Fatalismus fixiert wohl das Schicksal, nicht aber den Weg, auf dem es erreicht wird. Den Kontrast zum christlichen Verständnis zeigt folgende Geschichte: Ein Schiff kämpft sich durch die Wellen. Seine Passagiere sind Engländer und Moslems. Plötzlich fällt ein Passagier über Bord. Der Moslem sieht ihm unbewegt hinterher und sagt: »Wenn es im Buch des Schicksals geschrieben steht, dass er gerettet wird, dann wird er auch ohne uns gerettet, und wenn er sterben muss, dann könnten wir nichts daran ändern.« Damit überlässt er den Verunglückten seinem Schicksal. Die Engländer entgegnen darauf: »Vielleicht steht in diesem Buch aber auch, dass wir ihn retten werden.« Sie werfen dem Verunglückten ein Rettungsseil zu und ziehen ihn wieder an Bord.


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