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2) Die Lehre der Schrift
Wir haben die Versicherung, dass »dieser Geist unserem Geist bezeugt, dass wir Kinder Gottes sind« (Röm 8,16). »Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis [Gottes] in sich« (1. Joh 5,10). »Und darin besteht das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben in seinem Sohn ist. Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht. Das habe ich euch geschrieben, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt« (1. Joh 5,11—13). Der wiedergeborene Christ freut sich am Evangelium, doch der Ungläubige weist es von sich: »Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums« (1. Joh 4,6). »Wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. Und dass er in uns bleibt, erkennen wir an dem Geist, den er uns gegeben hat« (1. Joh 3,24). »Weil ihr nun Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: ›Abba, Vater!‹« (Gal. 4,6).
Der Wiedergeborene erkennt in Gott instinktiv seinen Vater. »Wir wissen, dass wir aus dem Tod zum Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder lieben« (1. Joh 3,14). »Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott gezeugt, und jeder, der den Vater liebt, der liebt auch den aus ihm Gezeugten« (1. Joh 5,1) — Hier ist jeder gemeint, der Ihn als Herrn anerkennt — welch preiswürdige Versicherung! »Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, erkennt ihr, dass auch jeder, der das Rechte tut, aus ihm geboren ist« (1. Joh 2,29). Jene, die das Evangelium hören und es willkommen heißen, werden von diesem inneren rettenden Prinzip »in Gang« gebracht.
»Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn lastet auf ihm« (Joh 3,36). »Niemand, der im Geist Gottes redet, nennt Jesus verflucht: ›Verflucht sei Jesus!‹ Und niemand kann sagen: ›Jesus ist der Herr‹, als nur im Heiligen Geist« (1 Kor 12,3). Hieraus sollen wir lernen, dass ein wahrhaft Geretteter Jesus gar nicht fallen lassen oder beschimpfen kann; jeder, der auf Jesus blickt und ihn als seinen Herrn ansieht, ist wiedergeboren und unter die Erwählten zu zählen. Darin besteht auch der Beweis seines Heils. Jeder kann wissen, wie er zu Jesus steht, und daraus kann er auch ablesen, ob er gerettet ist oder nicht. Es möge sich jedermann die Frage stellen: Wie ist meine Haltung gegenüber Christus? Wäre ich glücklich, ihn jetzt zu sehen? Wer mit Freude die Wiederkunft Jesu erwartet, darf wissen, dass er gerettet ist.
Da dieser Prüfstein der Erlösung aus der Schrift selbst kommt, kann jemand, der sich aufrichtig selbst prüft, wissen, ob er zu Gottes Volk gehört oder nicht. Und nach der gleichen Regel darf er auch — mit großer Vorsicht — eine Beurteilung anderer wagen, denn sehen wir die äußerlichen Früchte der Erwählung anderer und werden durch ihre Aufrichtigkeit überzeugt, dann dürfen wir auch berechtigterweise annehmen, dass auch sie zu den Erwählten zählen. Paulus hatte diese Sicherheit in Bezug auf die Christen in Thessalonich, denn er schrieb »im Wissen, von Gott geliebte Brüder, um eure Erwählung, denn unsere Heilsbotschaft erging an euch nicht nur in Worten, sondern auch in Kraft und im Heiligen Geist und in großer Zuversicht« (1 Thess 1,4). Er wusste auch, dass Gott die Epheser in Christus erwählt hatte, denn er schrieb ihnen: »In ihm hat er uns schon vor Erschaffung der Welt auserwählt, dass wir heilig und untadelig vor ihm seien in der Liebe. Er hat uns nach seinem freien Willensentschluss durch Jesus Christus zu seinen Kindern vorherbestimmt« (Eph 1,4).
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