" blieb die Synagoge als einziger Träger ihrer Nationalität; dorthin floh ihr Glauben und von dorther empfingen sie Belehrug für ihren irdischen Wandel, Kraft zur Ausdauer in unerhörten Leiden und Hoffnung auf eine künftige Morgenröthe der Freiheit. Der öffentliche Gottesdienst der Synagoge ward das Panier jüdischer Nationalität, die Aegide des jüdischen Glaubens.": 1
"Der ganze Brief trägt das Gepräge der einfachen Wahrheit an sich und verräth auch in den Wortspielen, Philem.: 1
"In dem ganzen Brief erkennt man die Sprache des Paulus. Es ist kein Grund vorhanden, denselben dem Paulus abzusprechen. Nicht so bedeutsam, wie andere Briefe, ist derselbe eines Paulus keineswegs unwürdig, vielmehr ein liebenswürdiges Denkmal väterlicher Fürsorge des Apostels für eine junge Christengemeinde.: 1
"für durchaus ächt; denn es ist in ihnen der Abglanz einer Hoheit wirksam, die von der Person Christi ausging: die ist qöttlicher Art, wie nur je auf Erden das Göttliche erschienen ist: 1
über der Fieberluft brütet, war damals eine durchaus gesunde, überall angebaute, von Leben wimmelden Strassen durchschnittene Ebene.: 1
(Der Johanneische Lehrbegriff, Berlin, 1862, and in his Bibl. Theol. des N.: 1
(Der Lehrbegriff des Ev. und der Briefe Johannis, Berlin,: 1
(Der Prophet Daniel und die Offenbarung Johannis,: 1
(Probabilia de Ev. et Ep. Joh. Ap. Indole et Origine,: 1
, Lips., 1881, gives the last text of Tischendorf (with the readings of Tregelles, and Westcott and Hort below) and the revised translation of Luther. His Greek text is also separately issued with an "Adnotatio critica," not contained in the diglott edition. The Greek-English New Testament, containing Westcott and Hort’s Greek Text and the Revised English Version on opposite pages, with introduction by Schaff.: 1
, Part I-III., 1881–84; and Geschichte des Kanons d. N. T., Leipz.,: 1
, das Buch von der Zukunft des Herrn, des N. Testaments Siegel,: 1
: Geschichte des jüd. Volkes im Zeitalter Christi.: 1
: Griechische Mythologie. Berlin, 1854, 3d ed. 1875, 2 vols. By the same; Römische Mythologie.: 1
: Handbuch der Chronologie. Berlin, 1825–226, 2 vols. By the same: Lehrbuch der Chronologie,: 1
: Lebensgeschichte Jesu in chronolog. Uebersicht: 1
: Logos spermaticós. Parallelstellen zum N. Text. aus den Schriften der alten Griechen. Ein Beitrag zur christl. Apologetik und zur vergleichenden Religionsforschung.: 1
An sich hat Gott das absolute Becht, die Menschen von vornherein zum Heil oder zum Verderben zu erschaffen und durch freie Machtwirkung diesem Ziele zuzuführen; aber er hat sich in Betreff des christlichen Heils dieses Rechtes nur insofern bedient, als er unabhängig von allem menschlichen Thun und Verdienen nach seinem unbeschränkten Willen bestimmt, an welche Bedingung er seine Gnade knüpfen will. Die Bedingung, an welche er seine Erwählung gebunden hat, ist nun nichts anders als die Liebe zu ihm, welche er an den empfänglichen Seelen vorhererkennt. Die Erwählten aber werden berufen, indem Gott durch das Evangelium in ihnen den Glauben wirkt: 1
Anders als dem Matthaeus steht diesem Schrifstellen: 1
Apostelconvent, in Schenkel’s Bibel-Lexikon, I. (1869), pp. 194–207. A clear and sharp statement of eight apparent contradictions between Acts 15: 1
Auflallen und Aufjauchzen der Christlichen Begeisterung, ein stürmisches Hervorbrechen aller der verborgenen Gefühle und Gedanken in ihrer vollsten Unmittelbarkeit und Gewalt: 1
Aus dem Urchristenthum. Zürich, 1878, Josephus im N. T: 1
Aus dem Urchristenthum. Zürich, 1879, Der Apostelkonvent, pp. 64–89. (Comp. Hilgenfeld’s review in the "Zeitschrift für wissenschaftl. Theologie," 1879, pp. 100f sqq.) One of the last efforts of the author of the Leben Jesu von Nazara: 1
Das Leben Jesu. Leipz. 1829; 5th ed. 1865. The same: Geschichte Jesu.: 1
Das Marcusevangelium nach seinem Quellenwerthe für die evang. Gesch.,: 1
Das Marcusevangelium und seine synopt. Parallelen: 1
Das Marcusevangelium und seine synoptischen Parallelen,: 1
Das Marcusevangelium und seine synoptischen Parallelen. Berlin, 1872. Das Matthäusevangelium und seine Lucas-Parallelen erklärt. Halle, 1876. Two very thorough critical works. Comp. also his reply to Holtzmann in the "Jahrbücher for Protest. Theologie," 1878; and his Einleitung in’s N. T.,: 1
Das Urchristenthum, seine Schriften und Lehren.: 1
Das Wesen der Kirche nach Lehre und Geschiche des N. T.,: 1
Das Wesen und der sittliche Einfluss des Heidenthums, besonders unter den Griechen und Römern, mit Hinsicht auf das Christenthum. Berlin, 1823. In Neander’s Denkwürdigkeiten,: 1
De Jesu Christi Servatoris nostri vero anno natalicio. Frankf. 1606. De vero anno quo aeternus Dei Filius humanam naturam in utero benedicitae Virginis Mariae assumpsit.: 1
De godsdienst van Israël tot den ondergang van den joodschen staat: 1
Dem Ereigniss der Sprachenverwirrung lässt sich in der ganzen Folge der religiösen Geschichte nur Eines an die Seite stellen, die momentan wiederhergestellte Spracheinheit: 1
Der Römerbrief und seine gesch. Voraussetzungen,: 1
Der Sokrates des Xenophon ist ein anderer als der des Plato, jeder hat diejenige Seite aufgefasst, die ihm die nächst und liebste war; erst aus beider. Darstellungen erkennen wir den rechten Sokrates. Xenophons anschauliche Einfachheit trägt das volle Gepräge der Wahrheit dessen, was er erzählt. Dennoch dieser Sokrates, der sich im engen Kreise sittlicher und politischer Vorstellungen herumdreht, ist nicht der ganze Sokrates, der weiseste in Griechenland, der die grosse Revolution in den Geistem seines Volks hervorgerufen hat. Dagegen der platonische Sokrates sich weit mehr zum Schöpfer der neuen Periods griechischer Philosophie eignet und darnach aussieht: 1
Der Stern der Weisen und das Geburtsjahr Christi. Leipz. 1847. By the same. Zur Chronologie des Lehramtes Christi.: 1
Der Zweite Brief des Petrus und der Brief des Judas: 1
Der christliche Gemeindegottesdienst im Apost. und altkathol. Zeitalter. Erlangen, 1854. The same: Prakt. Theol: 1
Der gelesen Alles habe, Und besitze Dichtergabe, Klar zu schildern mir das Wesen, Der ich nicht ein Wort gelesen.: 1
Die Geschichte Jesu für das Verständniss der Gegenwart.: 1
Die Hoffnung bildet in der Anschauung des Petrus den eigentlichen Mittelpunkt des Christenlebens. Sie erscheint bei ihm in der höchsten Energie, wonach die gehoffte Vollendung bereits unmittelbar nahe gerückterscheint: 1
Die Inschrift sind überwiegend griechisch, allerdings zum Theil bis zur Unverständlichkeit jargonartig; daneben finden sich lateinische, aber keine hebräischen.: 1
Die Judenchristen betreffend, wurde dabei stillschweigend als selbstverständliche Voraussetzung angenommen, dass bei diesen Alles beim Alten bleibe, dass also aus der Gesetzesfreiheit der Heidenchristen keierlei Consequenzen für die Abrogation des Gesetzes unter den Judenchristen zu ziehen seien; auf dieser Voraussetzung beruhte die Beschränkung der älteren Apostel auf die Wirksamkeit bei den Juden: 1
Die Kirche im apostolischen Zeitalter. Francf. a. M. 1852; 3d ed. Augsburg, 1879, "improved," but very slightly. (The same in English from the first ed. by Th. Carlyle.: 1
Die Lehre der Bibel von Gott oder die Theologie des alten und neuen Bundes: 1
Die kirchliche Lehrrichtung der Hirtenbriefe ist eine von der altpaulinischen sehr weit verschiedene. Von den eigenthümlich paulinischen Lehren über Gesetz und Evangelium, über Werke und Glauben finden sich in unseren Briefen nur abgeblasste Reste, die fast wie feststehende überliefte Formeln klingen, während das Glaubensbewusstsein ein anderes geworden ist.: 1
Die synoptischen Evangelien, ihr Ursprung und geschichtl. Charakter: 1
Diese vision war für Paulus der eingriff einer fremden transcendenten macht in sein geistesleben. Die historische kritik aber unter der herrschaft des gesetzes der immanenten entwicklung des menschlichen geistes aus innerweltlichen causalitäten muss die vision als einen immanenten, psychogischen akt seines eigenen geistes zu begreifen suchen. Ihr liegt damit eine ihrer schwiezigsten aufgaben vor, eine so schwierige, dass ein meister der historischen kritik, der zugleich so tief in das wesen des paulinischen geistes eingedrungen ist, als Baur, noch eben erklärt hat, dass: 1
Diese vision war für das bewusstsein des Paulus das schauen einer objectiv-wirklichen, himmlischen gestalt, die aus ihrer transcendenten unsichtbarkeit sich ihm zur erscheinung gebracht habe. Aus der wirklichkeit dieser gesehauten gestalt, in welcher er den gekreuzigtenJesus erkannte, folgerte auch er, dass der kreuzestote zu neuem leben von der allmacht Gottes auferweckt worden, aus der gewissheit der auferweckung aber, dass dieser von den toten auferweckte der sohn Gottes und der Messias sei. Wie also an der wirklichkeit der auferweckung dem Paulus die ganze wahrheit seines evangelium hängt: 1
Doctrina Pauli apostoli de Vi Mortis Christi Satisfactoria: 1
Ein halbtodt aus dem Grabe Hervorgekrochener, siech Umherschleichender, der ärztlichen Pflege, des Verbandes, der Stärkung und Schonung Bedürftiger, und am Ende doch dem Leiden Erliegender konnte auf die Jünger unmöglich den Eindruck des Sieqers über Tod und Grab, des Lebensfürsten machen, der ihrem spätern Auftreten zu Grunde lag. Ein solches Wiederaufleben hätte den Eindruck, den er im Leben und Tode auf sie gemacht hatte, nur schwächen, denselben höchstens elegisch ausklingen lassen, unmöglich aber ihre Trauer in Beigeisterung verwandeln, ihre Verehrung zur Anbetung steigern können: 1
Einleitung in die Philosophie der Mythologie. Stuttg. 1856; and Philosophie der Mythologie: 1
Endlich mag man aufhören, von ironischer Bitterkeit des Paulus gegenüber den Geltenden zu reden: denn wer gleich nachher den Bundesschluss mit den ’Säulen’feierlich und befriedigt registrirt, der hat seine Abweisung der menschlichen Autoritäten in v.: 1
Entstehung und erste Schicksale der Christengemeinde in Rom: 1
Für die poëtische Welt der religiösen Sage ist innerhalb einer rein historischen Darstellung kein Raum; ihre Gebilde verbleichen vor einem geschichtlich hellen Hintergrund .... Wenn wir die heilige Geschichte als Bruchstück einer allgemeinen Geschichte nachweisen und zeigen können, wie die Ränder passen, wenn wir die abgerissenen Fäden, die sie mit der profanen Welt verbanden, wieder aufzufinden vermögen, dann ist die Meinung ausgeschlossen, diese Geschichte sei der schöne Traum eines späteren Geschlechtes gewesen: 1
Geschichte Jesu von Nazara, 1867). He went beyond Baur in one point: he denied the whole tradition of John’s sojourn in Ephesus as a mistake of Irenaeus; he thus removed even the foundation for the defence of the Apocalypse as a Johannean production, and neutralized the force of the Tübingen assault derived from that book. On the other hand, he approached the traditional view by tracing the composition back from 170 (Baur) to the reign of Trajan, i.e.: 1
Geschichte der Israeliten seit der Zeit der Maccabäer bis auf unsere Tage. Leipz. 1820–’28, 9 vols. By the same: Geschichte des Judenthums und seiner Secten.: 1
Geschichte der Pflanzung und Leitung der Christlichen Kirche durch die Apostel. Hamb. 1832. 2 vols.; 4th ed. revised 1847. The same in English (History of the Planting and Training of the Christ. Church), by J. E. Ryland, Edinb. 1842, and in Bohn’s Standard Library, Lond. 1851; reprinted in Philad. 1844; revised by E. G. Robinson, N.: 1
Geschichte der Pflanzung und Leitung der christl. Kirche durch die Apostel: 1
Hase (in Winer’s "Zeitschrift für wissenschaftl. Theol." 1827), Bleek in "Studien und Kritiken" for 1829 and 1830), Baur in the "Tübinger Zeitschrift für Theol." for 1830 and 1831, and in the "Studien und Krit." 1838), Schneckenburger: 1
In dem halben Jahrhundert von Vespasian bis Hadrian erreichte Rom seinen höchsten Glanz, wenn auch unter den Antoninen und später noch vieles zu seiner Verschönerimg geschehen ist.: 1
In ihm erreicht die neuteitamentliche Theologie ihre höchste Stufe und ihre vollendetste Form: 1
In the "Jahrbücher für Deutsche Theologie," Gotha, 1876, pp. 474–530. HisApost. Zeitalter: 1
Insofern dieselben offenbar nicht aus schriftlichen Quellen geflossen sind, mögen sie mit das höhere Alter deg Briefs verbürgen: 1
Jesus war ein Jude, ein pharisäischer Jude mit galiläischer Färbung, ein Mann der die Hofnungen der Zeit theilte und diese Hoffnungen in sich erfüllt glaubte. Einen neuen Gedanken sprach er keineswegs aus [!], auch brach er nicht etwa die Schranken der Nationalität .... Er hob nicht im Entferntesten etwas vom Judenthum auf; er war ein Pharisäer, der auch in den Wegen Hillels ging." This view is repeated by Rabbi Dr. M. H. Friedlander, in his Geschichtsbilder aus der Zeit der Tanaite n und Amoräer. Ein Beitrag zur Geschichte des Talmuds (Brünn, 1879, p. 32): "Jesus, oder Jeschu, war der Sohn eines Zimmermeisters, Namens Josef, aus Nazareth. Seine Mutter hiess Mirjam oder Maria. Selbst der als conservativer Katholik [sic!] wie als bedeutender Gelehrter bekannte Ewald nennt ihn ’Jesus den Sohn Josef’,....: 1
Kritische Untersuchungen über die kanonischen Evangelien. 1847. Comp. the first volume of his Church History: 1
Kritischer Versuch über die Schriften des Lucas. Berlin, 1817 (Werke I. 2, pp. 1–220); trans. by Thirlwall, Lond., 1825. Comp. his Einleitung in das N. Testament: 1
Leben Jesu (1835), renewed the denial, a host of old and new defenders arose with such powerful arguments that he himself (as he confessed in the third edition of 1838) was shaken in his doubt, especially by the weight and candor of Neander, although he felt compelled, in self-defence, to reaffirm his doubt as essential to the mythical hypothesis (in the fourth edition, 1840, and afterward in his popular Leben Jesu,: 1
Leben Jesu als Grundlage einer reinen Geschichte des Urchristenthums.: 1
Leben Jesu, § 17–19. The critical period began with the infidel and infamous attacks of Reimarus, Bahrdt, and Venturini, and the noble apologetic works of Hess, Herder, and Reinhard. But a still greater activity was stimulated by the Leben Jesu: 1
Leben Jesu, 5th ed. p. 44 sqq., and in his Geschichte Jesu,: 1
Menschheitssprache war und von allen ohne Unterschied der Sprachen gleichmässig verstanden wurde. Wie das weisse Licht alle Farben aus sich erschliesst, so fiel die geistgewirkte Apostelsprache wie in prismatischer Brechung verständlich in aller Ohren und ergreifend in aller Herzen. Es war ein Vorspiel der Einigung, in welcher die von Babel datirende Veruneinigung sich aufheben wird. Dem Sivan-Tag des steinernen Buchstabens trat ein Sivan-Tag des lebendigmachenden Geistes entgegen. Es war der Geburtstag der Kirche, der Geistesgemeinde im Unterschiede von der altestamentlichen Volksgemeinde; darum nennt Chrysostomus in einer Pfingsthomilie die Pentekoste die Metropole der Feste: 1
Nach allen diesen Ueberlegungen wird man zugestehen müssen, dass auch die neuerdings beliebt gewordene Theorie nur eine Hypothese ist, welche Einiges erklärt, die Hauptsache nicht erklärt, ja im Ganzen und Grossen das geschichtlich Bezeugte schiefen und hinfälligen Gesichtspunkten unterstellt. Misslingt aber gleichmässig der Versuch, die überlieferte Aufs Auferstehungsgeschichte festzuhalten, wie das Unternehmen, mit Hilfe der paulinischen Visionen eine natürliche Erklärung des Geschehenen aufzubauen, so bleibt für die Geschichte zunächst kein Weg übrig als der des Eingeständnisses, dass die Sagenhaftigkeit der redseligen Geschichte und die dunkle Kürze der glaubwürdigen Geschichte es nicht gestattet, über die räthselhaften Ausgange des Lebens Jesu, so wichtig sie: 1
Neutestamentliche Zeitgeschichte. Heidelberg, 1873 sqq. Parts II. and III. (second ed. 1875) embrace the apostolic times, Part IV. (1877) the post-apostolic times. English translation by Poynting and Quenzer: 1
Nicht das Einzle unterdrückend Noch damit willkühlich schmückend, Sondern in des Einzlen Hülle Legend allgemeine Fülle;: 1
Nicht der aus dem Schutt der Zeiten Wühle mehr Erbärmlichkeiten, Sondern der den Plunder sichte Und zum Bau die Steine schichte: 1
System der altsynagogalen paltästinsichen Theologie, aus Targum, Midrasch, und Talmud dargestellt. Nach des Verf. Tode herausgeg. von Frz. Delitzsch und G. Schnedermann: 1
Thatsache ist, dass die Ep. Jacobi für sich allein mehr wörtliche Reminiscenzen aus den Reden Jesu enthält als alle übrigen Apost. Schriften zusammen: 1
Theol. Arbeiten des rhein. wissenschaftl. Predigervereins: 1
Ueber die Composition und den Charakter des joh. Evangeliums,: 1
Ueber die Schriften des Lukas. Berlin, 1817. Reprinted in the second vol. of his Sämmtliche Werke: 1
Ueberall im Einzelnen wie in der Gesammtgestaltung des Lebens Jesu stossen wir auf das harte Gestein geschichtlicher Erinnerung, welches dem kritischen Auflösungsprozess, der es in ideelle Bildungen verwandeln will, unüberwindlichen Widerstand leistet.": 1
Und dann das Unmöglichste: der arme, schwache, kranke, mühsam auf den Füssen erhaltene, versteckte, verkleidete, schliesslich hinsterbende Jesus ein Gegenstand des Glaubens, des Hochgefühles, des Triumphes seiner Anhänger, ein auferstandener Sieger und Gottessohn! In der That hier beginnt die Theorie armselig, abgeschmackt, ja verwerflich zu werden, indem sie die Apostel als arme Betrogene, oder gar mit Jesus selber als Betrüger zeigt. Denn vom Scheintod hatte man auch damals einen Begriff, und die Lage Jesu musste zeigen, dass hier von Auferstehung nicht die Rede war; hielt man ihn doch für auferstanden, gab er sich selbst als auferstanden, so. fehlte das nüchterne Denken, und hütete er sich gar, seinen Zustand zu verrathen, so fehlte am Ende auch die Ehrlichkeit. Aus allen diesen Gründen ist der Scheintod von der Neuzeit fast ausnahmslos verworfen worden.": 1
Vorlesungen über das Leben Jesu, herausgeg. von Rütenik. Berlin, 1864. The lectures were delivered 1832, and published from imperfect manuscripts. "Eine Stimme aus vergangenen Tagen." Comp. the critique of D. F. Strauss in Der Christus des Glaubens und der Jesus der Geschichte.: 1
Wenn auch Jesus’ Gelehrsamkeit nicht riesig war, da die Galiläer auf keiner hohen Stufe der Cultur standen, so zeichnete er sich doch durch Seelenadel, Gemüthlichkeit und Herzensgü te vortheilhaft aus. Hillel I. scheint sein Vorbild und Musterbild gewesen zu sein; denn der hillelianische Grundsatz: ’Was dir nicht recht ist, füge, deinen Nebenmenschen nicht zu,’ war das Grundprincip seiner Lehren: 1
Wer will was Lebendig’s erkennen und beschreiben,: 1
Wie die Welt läuft immer weiter, Wird stets die Geschicte breiter Und uns wird je mehr je länger Nöthig ein Zusammendränger:: 1
Wieseler (in "Stud. u. Krit." 1838 and 1860), Schenkel: 1
Wir wissen gar nicht, was wir Luther’n und der Reformation zu danken haben. Mag die geistige Cultur immer Fortschreiten, mögen die Naturwissenschaften in immer breiterer Ausdehnung und Tiefe wachsen und der menschliche Geist sick erweitern wie er will: über die Hoheit und sittliche Cultur des Christenthums, wie es in den Evangelien leuchtet, wird er nicht hinauskommen: 1
Wissenschaftliche Kritik der evangelischen Geschichte. Erl.: 1
Wo sich jetzt eine ruinenerfüllte Einöde gegen das Albanesergebirge hinerstreckt: 1
als Nachfolger der Apostel; ihm unterstehen Volk und Geistlichkeit; ihm wohnt die Fülle der priesterlichen Gewalt inne.: 1
als dass Christus aus den Todten auferstanden den Seinigen wiederschien und dass dieses ihr wiedersehen der anfang ihres neuen höhern glaubens und alles ihres Christlichen wirkens selbst war. Es ist aber ebenso gewiss dass sie ihn nicht wie einen gewöhnlichen menschen oder wie einen aus dem grabe aufsteigenden schatten oder gespenst wie die sage von solchen meldet, sondern wie den einzigen Sohn Gottes, wie ein durchaus schon übermächtiges und übermenschliches wesen wiedersahen und sich bei späteren zurückerinnerungen nichts anderes denken konnten als dass jeder welcher ihn wiederzusehen gewürdigt sei auch sogleich unmittelbar seine einzige göttliche würde erkannt und seitdem felsenfest daran geglaubt habe. Als den ächten König und Sohn Gottes hatten ihn aber die Zwölfe und andre schon im leben zu erkennen gelernt: der unterschied ist nur der dass sie ihn jetzt auch nach seiner rein göttlichen seite und damit auch als den über den tod siegreichen erkannt zu haben sich erinnerten. Zwischen jenem gemeinen schauen des irdischen Christus wie er ihnen sowohl bekannt war und diesem höhern tieferregten entzückten schauen des himmlischen ist also dock ein innerer zusammenhang, so dass sie ihn auch jetzt in diesen ersten tagen und wochen nach seinem tode nie als den himmlischen Messias geschauet hätten wenn sie ihn nicht schon vorher als den irdischen so wohl gekannt hätten: 1
als der wenn nicht Auferstandene, so doch vielmehr himmlisch Verherrlichte: 1
als ein objectiv geschehenes Wunder, oder als ein subjectiv psychologisches: 1
als habe er die Weisheit vom Himmel zur Erde gebracht, der attische Logos.: 1
am Pfingstfeste, mit dem das Christenthum, bestimmt das ganze Menschengeschlecht durch die Erkenntniss des Einen wahren Gottes wieder zur Einheit zu verknüpfen, seinen grossen Weg beginnt: 1
auf dieser Voraussetzung beruhte die Sendung der Leute von Jakobus aus Jerusalem nach Antiochia und beruhte der Einfluss derselben auf Petrus, dessen vorhergegangenes freieres Verhalten dadurch als eine Ausnahme von der Regel gekennzeichnet wird.: 1
da eine Ueberschreitung dieser Schranke ohne Verletzung des Gesetzes nicht möglich war: 1
das Evangelium des Menschensohnes, der Humanität Christi, der Verklärung aller Humanität.": 1
das Wirklichkeitsbild der Katastrophe der heiligen Stadt in seiner ganzen schrecklichen Grösse vor der Seele, die langwierige und kunstvolle Belagerung des Feindes, die Heere, die befestigten Lager, der Ring der Absperrung, die tausend Bedrängnisse, die Blutarbeit des Schwerts, die Gefangenführung des Volkes, der Tempel, die Stadt dem Boden gleich, Alles unter dem ernsten Gesichtspunkt eines Strafgerichtes Gottes für die dung des Gesandten. Ja über die Katastrophe hinaus, die äusserste Perspektive des ersten Evangelisten, dehnt sich dem neuen Geschichtschreiber eine new unbestimmbar grosse Periode der Trümmerlage Jerusalemz unter dem ehernen Tritt der Heiden und heidnischer Weltzeiten, innerhalb deren er selber schreibt. Unter solchen Umständen hat die grosse Zukunftrede Jesu bei aller Sorgfalt, die wesentlichen Züge, sogar die Wiederkunft in diesem ’Geschlect’zu halten die mannigfaltigsten Aenderungen erlitten.": 1
das Wunder der Auferstehung konnte die Zweifel zerstreuen, welche den Glauben selbst in die ewige Nacht des Todes verstossen zu müssen schienen: 1
den Eindruck geheimnissvoller Einsamkeit, übermenschlichen Wunders, göttlicher Schöpfung).: 1
der Erzählende, in seinem Selbstbewusstsein, bedarf für den anderen Johannes des Beinamens nicht, ihm liegt die Verwechslung ganz fern.": 1
der Prozess der Bekehrung nichts weniger, als eine kalte Denkoperation; es war vielmehr der tiefsittliche Gehorsamsakt eines zarten Gewissens gegen die sich unwiderstehlich aufdrängende höhere Wahrheit: 1
ein Getöse wie von einem dahinfahrenden heftigen Wehen: 1
ein trügerisches Irrlicht, ja in Wahrheit eine grosse Lüge,": 1
eine äussere Anlehnnung an einen vielgefeierten Namen, es fehlt auch nicht an innern Berührungspunkten zwischen dem Evangelium und der Apokalypse, und man kann nur die tiefe Genialität und feine Kunst bewundern, mit welcher der Evangelist die Elemente, welche vom Standpunkt der Apokalypse auf den freiern und höhern des Evangeliums hinüberleiteten, in sich aufgenommen hat, um die Apokalypse zum Evangelium zu vergeistigen. Nur vom Standpunkt dei Evangeliums aus lässt sich das Verhältniss, in das sich der Verfasser desselben zu der Apokalypse setzte, richtig begreifen.": 1
im Christenthum die schöne Idee aufgefasst, dass die durch dasselbe mit einander Verbundenen in einer wahren Wesensgemeinschaft mit einander stehen, so dass der Eine in dem Anderen sein eigenes Selbst erkennt, sich mit ihm völlig Eins weiss und einer für alle Ewigkeit dauernden Vereinigung angehört.: 1
in der Ap. Gesch. Der histor. Char. dieser Schrift,: 1
ja kein Leben mehr zu haben, als in Christo, dem Gekreuzigten. Das ist ja der Grundton, den wir aus allen Briefen des Apostels heraustönen hören, wo immer er sein persönliches Verhältniss zum Kreuz Christi schildert; es ist nie bloss ein Verhältniss objectiver Theorie, sondern immer zugleich und wesentlich das der subjectiven Verbundenheit des innersten Gemüths mit dem Gekreuzigten, eine mystische Gemeinschaft mit dem Kreuzestod und mit dem Auferstehungsleben Christi.: 1
jede einzelne Creatur bezeichnet, so kann der Genii. nur comparativ genommen werden, und nur besagen, dass er im Vergleich mit jeden Creatur der Erstgeborne war: 1
keine, weder psychologische noch dialektische Analyse kann das innere Geheimniss des Actes erforschen, in welchem Gott seinen Sohn in ihm enthülte: 1
keine, weder psychologische, noch dialektische analyse das innere geheimnis des aktes erforschen könne, in welchem Gott seinen sohn dem Paulus enthüllte.’Und doch darf sich die kritik von dem versuch, dies geheimnis zu erforschen, nicht abschrecken, lassen. Denn diese vision ist einer der entscheidendsten punkte für ein geschichtliches begreifen des urchristentums. In ihrer genesis ist der keim des paulinischen evangelium gegeben. So lange der schein nicht aufgehoben ist, dass die empfängnis dieses keims als die wirkung einer transcendenten kraft erfolgt sei, besteht über dem empfangenen fort und fort der schein des transcendenten. Und die kritik am wenigsten darf sich damit beruhigen, dass eine transcendenz, eine objectivität, wie sie von ihren gegnern für diese vision gefordert wird, von der selbstgewissheit des modernen geistes verworfen sei. Denn diese selbstgewissheit kann ihre wahrheit nur behaupten, solange und soweit ihre kategorieen als das gesetz der wirklichkeit nachgewiesen sind.: 1
published by his son (1865–’67, in 3 volumes), and a brief: 1
schliesst die Reihe leibhaftiger Erscheinungen ab, und scheidet damit diese von späteren visionären oder sonst apokalyptischen.: 1
so ist es die, vision des auferweckten, mit welcher ihm die wahrheit des messias-glaubens aufging, und der umschwung seines bewusstseins sich vollendete.: 1
sorgfältig, einfach und einleuchtend, durchsichtig und sehr wohl durchgeführt: 1
stimmt zu den synoptischen Evangelien weniger als jenes mädchenhafte Johannesbild, welches unter uns gangbar geworden ist: 1
und seiner Auferstehung liegt ein so tiefes undurchdringliches Dunkel, dass man nach so gewaltsam zerrissenem und so wundervoll wiederhergestelltem Zusammenhange sich gleichsam auf einem neuen Schauplatz der Geschichte sieht.: 1