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PHANTASTES:

A FAERIE ROMANCE FOR MEN AND WOMEN.

By

GEORGE MAC DONALD,

AUTHOR OF "ROBERT FALCONER," "DAVID ELGINBROD," ETC.


"In good sooth, my masters, this is no door. Yet is it a little window, that looketh upon a great world."


LORING, Publisher,
319 Washington Street,
35 School Street,
BOSTON.

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Es lassen sich Erzählungen ohne Zusammenhang, jedoch mit Association, wie Träume, denken; Gedichte, die bloss wohlklingend und voll schöner Worte sind, aber auch ohne allen Sinn und Zusammenhang, höchstens einzelne Strophen verständlich, wie Bruchstücke aus den verschiedenartigsten Dingen. Diese wahre Poesie kann höchstens einen allegorischen Sinn im Grossen, und eine indirecte Wirkung, wie Musik haben. Darum ist die Natur so rein poetisch, wie die Stube eines Zauberers, eines Physikers, eine Kinderstube, eine Polter-und Vorrathskammer. . . .

Ein Mährchen ist wie ein Traumbild ohne Zusammenhang. Ein Ensemble wunderbarer Dinge und Begebenheiten, z. B. eine Musikalische Phantasie, die harmonischen Folgen einer Aeolsharfe, die Natur selbst.

In einem echten Mährchen muss alles wunderbar, geheimnissvoll und zusammenhängend sein; alles belebt, jeder auf eine andere Art. Die ganze Natur muss wundelich mit der ganzen Geisterwelt gemischt sein; hier tritt die Zeit der Anarchie, der Gesetzlosigkeit, Freiheit, der Naturstand der Natur, die Zeit vor der Welt ein. . . . Die Welt des Mährchens ist die, der Welt der Wahrheit durchaus entgegengesetzte, und eben darum ihr so durchaus ähnlich, wie das Chaos der vollendeten Schöpfung ähnlich ist. — Novalis.

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