Contents

« Prev WEIHNACHTSLIED. I. Next »

WEIHNACHTSLIED. I.

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden: Und den Menschen ein Wohlgefallen.

Vom Himmel kommt der starke Held,

Der Retter der gefallnen Welt:

Die Heerschaar jauchzt, des Himmels Pracht

Umstralt die Hirten in der Nacht.

Und seht, ein Bote Gottes schwebt

Zu ihnen, deren Herz erbebt,

Und spricht, mit Huld im Angesicht:

O fürchtet euch, ihr Lieben, nicht!

Wisst, grosses Heil verkünd ich euch;

Der Sohn des Höchsten ward euch gleich;

Geboren ist in Davids Stadt

Er, der des Lebens Fülle hat.

Er sprichts, entschwebt und ihn umringt

Ein stralend Chor, das Gott lobsingt:

Es jauchzt der Engel feiernd Heer:

Gott in der Höhe, Gott sei Ehr!

Und Friede herrsch und Seligkeit

Auf seiner Erde jederzeit!

Gott freue seiner Menschen sich

Und segne sie nun ewiglich!

Anbetend stammeln ihren Dank

Die Hirten in dem Preisgesang,

Erheben freudig sich und gehn

Nach Bethlehem, ihr Heil zu sehn.

Lasst unsers Heiles uns erfreun,

Und Gott von Herzen dankbar sein;

Den Sohn verehren, lieben ihn,

Der uns zum Trost als Mensch erschien.

Erfüllen lasst uns sein Gebot,

Und treu ihm sein bis in den Tod;

Dann schauet er, der ihn uns gab,

Mit Wohlgefallen stets herab,

Und nimmt uns nach vollbrachtem Lauf

In seinen Himmel freundlich auf:

Indess schallt hier schon unser Dank

In seiner Engel Preisgesang.

« Prev WEIHNACHTSLIED. I. Next »
VIEWNAME is workSection