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BRÜDERLICHE LIEBE.

Siehe, wie lieblich und fein ists:

Dass Brüder einträchtig bei einander wohnen.

Michael Müller. 1673-1704.

Sieh! wie lieblich und wie fein

Ists, wenn Brüder friedlich sein,

Wenn ihr Thun einträchtig ist

Nach dem Sinne Jesu Christ.

Denn daselbst verheisst der Herr

Reichen Segen nach Begehr,

Und das Leben in der Zeit

Und auch dort in Ewigkeit.

Sonne der Gerechtigkeit,

Gehe auf zu unsrer Zeit,

Brich in deiner Kirche an,

Dass die Welt es sehen kann.

Jesu, Haupt der Kreuzgemein,

Mach uns alle, gross und klein,

Durch dein Evangelium

Ganz zu deinem Eigenthum.

Sammle, grosser Menschenhirt,

Alles was sich hat verirrt,

Lass in deiner Gnade Schein

Alles ganz vereinigt sein.

Bind zusammen Herz und Herz,

Lass uns trennen keinen Schmerz;

Knüpfe selbst durch deine Hand

Das geweihte Brüderband.

Lass die ganze Brüderschaar

Lieben, loben immerdar,

In dir ruhen allezeit,

Immer und in Ewigkeit.

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