Nach dir, o Gott, verlanget mich; Mein Gott, ich denke stets an dich: Zieh mich nach dir, nach dir mich wend, Aus Zion deine Hülf mir send. | Ach, wer wird mich befreien doch Von diesem schweren Sündenjoch? O Herr, ich sehne mich nach dir; Befreie mich und hilf doch mir. | Es ist mein Will nach dir gericht; Doch das Vollbringen mir gebricht: Und wenn ich hab was Guts gethan, So klebt doch was Unreines dran. | Gedenke, dass ich bin dein Kind, Vergieb und tilge meine Sünd; Dass ich zu dir, mit freiem Lauf, Mich könne schwingen himmelauf. | Den Sinn der Welt rott in mir aus, Sei du nur Herr in meinem Haus; Den Schild des Glaubens mir verleih, Und brich des Feindes Pfeil entzwei. | Nach dir, mein Gott, lass stets forthin Gerichtet sein den ganzen Sinn: Ich eigne dich mir gänzlich zu, Und such in dir nur meine Ruh. | Hinweg, hinweg, du schnöde Lust, Bleib mir auf Erden unbewusst; Was mein Herz fort vergnügen soll, Des ist allein der Himmel voll. | Ach, alles was mich reisst von dir, O höchstes Gut, das treib von mir: In dir, mein Gott, in dir allein Lass hinfort meine Freude sein. | |