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BEGRÄBNISSLIED.

Es wird gesäet verweslich und wird auferstehn unverweslich:

Es wird gesäet in Schwachheit und wird auferstehn in Kraft.

Gottfried Neumann. 1778.

Ach, wie so sanft entschläfest du

Nach manchem schweren Stand,

Und liegst nun da in süsser Ruh,

In deines Heilands Hand.

Du lässt dich zur Verwandelung

In diese Felder sä’n,

Mit Hoffnung und Versicherung,

Viel schöner aufzustehn.

Verbirg dich unserm Angesicht

Im kühlen Erdenschooss,

Du hast das Deine ausgericht,

Empfängst ein selges Loos.

Wir wissen, dass der Bräutigam

Und allerliebste Hirt

Dich, sein schon hier geliebtes Lamm,

Dort schön empfangen wird.

Er führe seine ganze Heerd,

Die sich zu ihm gesellt,

Und die ihm doch so theur und werth,

Auch vollends durch die Welt.

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