Heilig, Heilig, Heilig, ist der Herr Zebaoth.
Johann Angelus. 1624-1677.
Hochheilige Dreieinigkeit, Die du so süss und milde Mich hast geschaffen in der Zeit Zu deinem Ebenbilde: Ach, dass ich dich von Herzensgrund Doch lieben möchte alle Stund! Drum komm doch und zeuch ein bei mir, Mach Wohnung und bereit mich dir. | O Vater, nimm ganz kräftig ein Das sehnende Gemüthe; Mach es zu deinem innern Schrein Und deiner stillen Hütte; Vergieb, dass meine Seele sich So oft zerstreuet jämmerlich; Versetze sie in deine Ruh, Dass nichts in ihr sei als nur du. | Gott Sohn, erleuchte den Verstand Mit deiner Weisheit Lichte; Vergieb, dass er sich oft gewandt Zu eitelem Gedichte: Lass Thun und Denken nur allein Auf dich hinfort gerichtet sein; Zeuch mich, dass ich hier allbereit Entreisse mich vom Tand der Zeit. | O heilger Geist, du Liebesfeur, Entzünde meinen Willen; Stärk ihn, komm mir zu Hülf und Steur, Den deinen zu erfüllen: Vergieb, dass ich so oft gewollt Was ich als sündlich nicht gesollt; Verleih, dass ich mit reiner Brunst Dich ewig lieb und deine Gunst. | O heilige Dreieinigkeit, Führ mich nur ganz von hinnen; Richt zu dem Lauf der Ewigkeit Die Seel und alle Sinnen: Vereinge mich, und lass mich hier Eins mit dir sein, dass ich mit dir Auch dort sei in der Herrlichkeit, O heiligste Dreieinigkeit. | |