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Weihnachtslied. II.

Also hat Gott die Welt geliebt,

Dass Er seinen eingebornen Sohn gab.

Christian Fürchtegott Gellert. 1715-1769.

Auf, schicke dich,

Recht feierlich

Des Heilands Fest mit Danken zu begehen:

Lieb ist der Dank,

Der Lobgesang,

Durch den wir Ihn, den Gott der Lieb, erhöhen.

Sprich dankbar froh:

Also, also

Hat Gott die Welt in seinem Sohn geliebet:

O wer bin ich,

Herr, dass Du mich

So herrlich hoch in deinem Sohn geliebet?

Er, unser Freund,

Mit uns vereint,

Zur Zeit, da wir noch seine Feinde waren;

Er wird uns gleich,

Um Gottes Reich

Und seine Lieb im Fleisch zu offenbaren.

An Ihm nimm Theil,

Er ist das Heil;

Thu täglich Buss und glaub an seinen Namen:

Der ehrt Ihn nicht,

Wer Herr, Herr, spricht,

Und doch nicht sucht sein Beispiel nachzuahmen.

Aus Dank will ich

In Brüdern Dich,

Dich, Gottessohn, bekleiden, speisen, tränken;

Der Frommen Herz

In ihrem Schmerz

Mit Trost erfreun, und Dein dabei gedenken.

Rath, Kraft und Held,

Durch den die Welt

Und alles ist im Himmel und auf Erden:

Die Christenheit

Preist Dich erfreut,

Und aller Knie soll Dir gebeuget werden.

Erhebt den Herrn,

Er hilft uns gern,

Und wer Ihn sucht, den wird sein Name trösten:

Alleluia!

Alleluia!

Freut euch des Herrn, und jauchzt Ihm, ihr erlösten!

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