Wir singen Dir, Immanuel, Du Lebensfürst und Gnadenquell, Du Himmelsblum und Morgenstern, Du Jungfrausohn, Herr aller Herrn! | Wir singen Dir in deinem Heer Aus aller Kraft Lob, Preis und Ehr, Dass Du, o lang gewünschter Gast, Dich nunmehr eingestellet hast. | Vom Anfang, da die Welt gemacht, Hat so manch Herz nach Dir gewacht; Dich hat gehofft so lange Jahr Der Väter und Propheten Schaar. | Ach, dass der Herr aus Zion käm Und unsre Bande von uns nähm: Ach, dass die Hülfe bräch herein, So würde Jacob fröhlich sein. | Nun bist Du hier, da liegest Du, Hältst in dem Kripplein deine Ruh: Bist klein und machst doch alles gross, Bekleidst die Welt und kömmst doch bloss. | Du kehrst in fremder Hausung ein Und sind doch alle Himmel dein, Trinkst Milch aus einer Menschenbrust, Und bist doch selbst der Engel Lust. | So fass ich Dich nun ohne Scheu, Du machst mich alles Jammers frei: Du trägst den Zorn, Du zwingst den Tod, Verkehrst in Freud all Angst und Noth. | Du bist mein Haupt, hinwiederum Bin ich dein Glied und Eigenthum, Und will, so viel dein Geist mir giebt, Stets dienen Dir, wie Dirs beliebt. | Ich will dein Alleluia hier Mit Freuden singen für und für: Und dort in deinem Ehrensaal Solls schallen ohne Zeit und Zahl. | |