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Die gute wahl.

Ich habe gesagt, Herr, das soll mein Erbe seyn, dass ich deine Wege halte.

Gerhard Tersteegen. 1697-1769.

Nun so will ich denn mein Leben

Völlig meinem Gott ergeben;

Nun wohlan, es ist geschehn!

Sünd, ich will von dir nicht hören,

Welt, ich will mich von dir kehren,

Ohne je zurück zu sehn.

Hab ich sonst mein Herz getheilet,

Hab ich hie und da verweilet,

Endlich sei der Schluss gemacht,

Meinen Willen ganz zu geben,

Meinem Gott allein zu leben,

Ihm zu dienen Tag und Nacht.

Herr, ich opfre Dir zur Gabe

All mein Liebstes, das ich habe;

Schau, ich halte nichts zurück:

Schau und prüfe meine Nieren;

Solltest Du was Falsches spüren,

Nimm es diesen Augenblick.

Ich scheu keine Müh und Schmerzen;

Gründlich und von ganzem Herzen

Will ich folgen deinem Zug:

Kann ich stetig und in Allen

Deinen Augen nur gefallen,

Ach, so hab ich ewig gnug.

Eines will ich nur betrachten,

Und nicht wissen, noch drauf achten,

Was sonst draussen mag geschehn:

Fremd der Welt und ihren Sorgen

Will ich hier, in Dir verborgen,

Als ein wahrer Pilger gehn.

Dich allein will ich erwählen;

Alle Kräfte meiner Seelen

Nimm nur ganz in deine Macht:

Ja, ich will mich Dir verschreiben;

Lass es ewig feste bleiben,

Was ich Dir hab zugesagt.

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