Der Herr wird dein ewiges Licht sein: Und die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben. |
Johann Anastasius Freylinghausen. 1670-1739.
Der Tag ist hin, Mein Geist und Sinn Sehnt sich nach jenem Tage, Der uns völlig machen wird Frei von aller Plage. | Die Nacht ist da, Sei Du mir nah, Jesu, mit hellen Kerzen, Treib der Sünde Dunkelheit Weg aus meinem Herzen. | Der Sonnen Licht Uns jetzt gebricht: O unerschaffne Sonne, Brich mit deinem Licht hervor Mir zur Freud und Wonne. | Was sich geregt, Und vor bewegt, Ruht jetzt von seinen Werken: Lass mich, Herr, in stiller Ruh Dein Werk in mir merken. | Wann aber soll Der Wechsel wohl Der Tag und Nächte weichen? Wenn der Tag anbrechen wird, Dem kein Tag zu gleichen! | Ja dann wird nicht Der Sonnen Licht Jerusalem verlieren: Denn das Lamm ist selbst das Licht, Das die Stadt wird zieren. | Alleluia! O wär ich da, Da alles lieblich klinget, Da man ohne Unterlass Heilig! heilig! singet. | O Jesu Du, Mein Hülf und Ruh, Lass mich dahin gelangen, Dass ich mög in deinem Glanz Vor Dir ewig prangen. | |