Unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schaffet eine ewige und über alle Maasse wichtige Herrlichkeit.
Heinrich Siegmund Oswald. 1793.
Wem in Leidenstagen Aller Trost steht fern, Der vertrau sein Klagen Seinem Gott und Herrn. | Er blickt in die Kammer, Wo der Dulder weint, Wenn in seinem Jammer Er verlassen scheint. | Gott bleibt nicht verborgen Was dich trübt und quält; Er kennt deine Sorgen Und weiss was dir fehlt. | Richte deine Blicke Nach Ihm himmelwärts, Wenn im Missgeschicke Zagend ist dein Herz. | Auch dir wird Er lindern Dein verborgnes Leid, Der stets seinen Kindern Helfen ist bereit. | Alle deine Leiden Sind des Trosts nicht werth, Nicht der süssen Freuden, Die dein Herz erfährt, | Wenn Er mit Erbarmen An sein Herz dich drückt, Und in seinen Armen Für dein Leid erquickt. | |