Was Gott thut, das ist wohl gethan; So denken Gottes Kinder. Wer auch nicht reichlich erndten kann, Den liebet Gott nicht minder. Er zieht das Herz Nur himmelwärts, Wenn Er sie lässt auf Erden Beim Mangel traurig werden. | Was Gott thut, das ist wohl gethan Im Nehmen und im Geben; Was wir aus seiner Hand empfahn, Genüget uns zum Leben. Er nimmt und giebt, Weil Er uns liebt; Lasst uns in Demuth schweigen Und vor dem Herrn uns beugen. | Was Gott thut, das ist wohl gethan; Wer darf sein Walten richten, Wenn Er, eh man noch erndten kann, Den Segen will vernichten? Weil Er allein Der Schatz will sein, Nimmt Er uns andre Güter, Zum Heile der Gemüther. | Was Gott thut, das ist wohl gethan; Es geh nach seinem Willen. Lässt Er uns auch den Mangel nahn, Er weiss das Herz zu stillen: Wer wie ein Christ Genügsam ist, Kann auch an wenig Gaben Mit Dankbarkeit sich laben. | Was Gott thut, das ist wohl gethan; Lasst in Geduld uns fassen! Er nimmt sich unser gnädig an, Und wird uns nicht verlassen: Er, unser Gott, Weiss was uns noth, Und wird es gern uns geben. Kommt, lasst uns Ihn erheben! | |